#DCC24 - smarte Gästeerlebnisse - innovate, integrate, inspire
Der Event zur digitalen Transformation im Schweizer Tourismus widmete sich dem Thema von «smarten Gästeerlebnissen» und der Vision einer gemeinsamen digitalen Guest Journey.
Am 15. November 2024 trafen sich Vertreter aus Tourismus-Destinationen, von Tech-Anbietern, Agenturen und der Wissenschaft bei Microsoft im The Circle am Flughafen Zürich.
Bereits zum 4. Mal veranstaltete der Verein discover.swiss den wichtigen und in der Branche sehr beliebten Event zur digitalen Transformation. Unter dem Motto: «voneinander lernen – gemeinsam weiterkommen» standen konkrete Umsetzungen, visionäre Projekte und Lösungsansätze zu grossen Herausforderungen im Bereich einer neuen, optimierten «Digital Guest Journey» im Zentrum. Wie kann Künstliche Intelligenz Organisationen unterstützen, komplexe Problemstellungen für ein verbessertes Gästeerlebnis zu lösen? Durch welche smarten und visionären Ansätze können wir die Bedürfnisse unserer Gäste noch klarer einordnen? Und wie schaffen wir es, Partikularinteressen beim Teilen von Gästedaten zu überwinden und so eine durchgängig verbesserte Customer Experience zu ermöglichen? Fragen, auf welche der diesjährige #DCC24 von discover.swiss Antworten lieferte.
In ihrer Begrüssungsrede vor rund 100 Teilnehmenden wies Janine Bunte auf die Wichtigkeit der Digitalisierung im Tourismus hin und forderte die Anwesenden zur Zusammenarbeit auf. «Der Incoming Tourismus ist gefordert, Gäste mit guten Angeboten zu begeistern, um im erstarkten Wettbewerb mit dem Outgoing zu bestehen». Der Verein sei genau das richtige Gefäss für eine verbesserte digitale Zusammenarbeit. «Nur ein wachsendes Netzwerk, vernetztes Denken und eine koordinierte Zusammenarbeit hilft, die zukünftigen Herausforderungen proaktiv anzugehen», sagte sie abschliessend.
«Als Gründungspartner von discover.swiss sind wir hocherfreut über die Entwicklung der Plattform und wiederum gerne Host dieses tollen Events», sagte Roger Altorfer, Customer Success Lead von Microsoft Switzerland und begrüsste die Teilnehmer im Namen des Gastgebers Microsoft.
Als Moderator führte Jon Erni mit viel Charm und Eloquenz durch den Anlass. Gleich zu Beginn erklärte er, dass die Rechtsform als Genossenschaft ein bewusster Entscheid gewesen sei und man so eine Basis geschaffen habe, dass Anstrengungen allen Genossenschaftern zugutekommen. «Der DCC soll als Event-Plattform die Möglichkeit bieten, dass gute Cases vorgestellt werden und die Teilnehmer von den Anstrengungen anderer inspiriert werden», war seine Botschaft.
Roland Zeller, Startup-Investor und Online-Pionier im Tourismus sprach als Gastredner über die Zukunft des Reisens. Die Spontanität beim Reisen wird zu oft durch ausgebuchte Highlights verunmöglicht. Herausforderungen wie Overtourism verteuert die Angebote für spontanes Reisen zusehends. «In Zukunft müssen wir uns noch intensiver mit Slotting und Yielding auseinandersetzen. Sehenswürdigkeiten können zukünftig nur über eine Zugangsbeschränkung den Gästen noch das Erlebnis bieten, welches sie suchen», sagte er. Der DMO kommt so eine ganz neue Rolle zu, die des digitalen Problemlösers. Ein Steilpass für die Präsentation der Use-Cases des diesjährigen #DCC24.
«Unsere Mission ist es, eine durchgängige Journey für das beste Gästeerlebnis sowohl über analoge wie auch digitale Touch Points zu schaffen», erklärte Pascal Schwager von Zürich Tourismus. Digitale Gästeinteraktion und Visitor Experience Management stehen als Grundpfeiler des Erfolges da, helfen Gästebedürfnisse besser zu verstehen und Optimierungen zu erkennen. Fragmentierte Daten sollen für den Gast so aufbereitet werden, dass sie für die Personalisierung von Inhalten eingesetzt und geteilt werden können. Durch das Anlegen eines Ferienprofils kann der Gast selbst entscheiden, wie wann wo und mit wem er seine Daten teilen möchte. Auch er betont die Wichtigkeit des gemeinschaftlichen Ansatzes in der Digitalisierung.
Userdaten sammeln, Userdaten teilen, Userdaten personalisieren – Mit dem Use Case zum Ferienprofil stellte Stephanie Gram von Graubünden Ferien ein spannendes, visionäres Projekt vor. «Mit dem Ferienprofil werden User Daten für den Tourismus aggregiert und helfen, dass Destinationen für ihre Gäste optimale und auf deren Bedürfnisse zugeschnittene Erlebnisse anbieten können». Auf der Basis eines Userprofils und einem visionären Ansatz bei der Zusammenarbeit ist das Teilen von Nutzer-Daten ein logischer Vorgang. «Darum ist es wünschenswert, wenn der schweizweite Gäste-Account von discover.swiss flächendeckend über alle Destinationen eingesetzt würde», sagte sie abschliessend.
*Turning Dreams into Destinations – there are so many places to explore* - unter diesem Titel präsentierten Daniela Spietz, IT Manager Digital Delivery eCommerce & Global Sales von der Deutschen Lufthansa AG und Jon-Paul Boyd, AI Engineer von der Agentur Nordcloud den Einsatz von KI zur Verbesserung von Gästeerlebnissen und zur Generierung von inspirierendem Content, z.B. von Vorschlägen über Sehenswürdigkeiten und Ausflugsmöglichkeiten bei 763 Destinationen im weltweiten Lufthansa Streckennetz. «Wie schaffen wir es als Lufthansa, dem Kunden einen substanziellen Mehrwert zu bieten und gleichzeitig Emotionen in den Buchungsprozess zu bringen?» stellte Daniela Spietz als ultimative Fragestellung an den Anfang ihrer Ausführungen. Darauf zeigt der präsentierte Case Lösungen auf. «Artificial Intelligence helps building the solution and by teaching AI the art of travel writing, the proposal for the travelers just gets better and better. But it does not happen automatically, it needs polish», meinte Jon-Paul Boyd.
«Die G.L.Ü.C.K Formel (Gemächlich, Lokal, Überraschung, Co2-Ausstoss, Korrekter Preis) ist im Kontext des nachhaltigen Reisens elementar!» Matteo Baldi von fairunterwegs ging in seinem Case auf die Thematik ein, wie Künstliche Intelligenz im Umfeld des nachhaltigen Reisens eingesetzt werden kann und wie das Sammeln von relevanten Daten sich positiv auf sozial- und umweltverträgliches Reisen auswirken kann. Für die G.L.Ü.C.Ks-Orte setzt fairunterwegs auf Open Data von discover.swiss.
«Mit der E-ID hat man grösstmögliche Kontrolle über seine Daten und der Verwender kann mit ihr medienbruchfrei Dienstleistungen beziehen». Mit einem sehr spannenden Referat von Rolf Rauschenbach fand der #DCC24 einen fulminanten Abschluss. Er fokussierte sich in seinen Ausführungen darauf, welche Möglichkeiten sich auch für den Tourismus durch die Einführung der E-ID ergeben und wo sich u.a. Anwendungsoptionen für discover.swiss bieten. «Die E-ID hat durchaus das Potential, ein Schlüsselprojekt und eine Treiberin der digitalen Transformation auch im Tourismus zu sein», sagte Rauschenbach abschliessend.
Der #DCC24 konnte in diesem Jahr mit konkreten Use-Cases die Teilnehmer begeistern, für digitale Lösungen inspirieren und zur Zusammenarbeit bei der digitalen Transformation motivieren. Den Grundstein haben die Beispiele von ausserhalb der Schweiz und die spannenden Use-Cases aus der Schweiz gelegt, die zu einem regen Austausch beim Network-Lunch und dem abschliessenden Apéro geführt haben. Ideale Lösungen für inspirierende digitale Gäste Journeys schaffen wir aber nur, wenn wir Hürden der Zusammenarbeit abbauen und Destinationsgrenzen überwinden.
Wir freuen uns auf den #DCC25!
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Der Verein discover.swiss bezweckt die gezielte Förderung der Zusammenarbeit und den Wissensaufbau sowie den Wissenstransfer im Bereich der digitalen Transformation der touristischen Leistungsträger in der Schweiz. Dies, indem er beispielsweise gemeinsame Anlässe für den Wissensaufbau und -transfer organisiert.
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