Janine Bunte

Liebe Janine, bitte stelle dich in einem Satz vor, was müssen wir über dich wissen?

Ich bin Ökonomin mit stark ausgeprägtem Bewusstsein für soziale Themen und insbesondere überzeugt, dass wir die aktuellen Herausforderungen auf allen Ebenen besser und effizienter gemeinschaftlich meistern können.

Du bist Mitgründerin des Vereins und der Genossenschaft discover.swiss. Was war deine Motivation mitzumachen?

Die Schweizer Jugendherbergen waren Ende der 90er Jahre führend in der digitalen Entwicklung. Im Laufe der Jahre haben wir erkannt, dass die digitale Entwicklung effizienter und kostengünstiger als Branche gemeinsam angegangen werden würde. Wir sind auf Partnersuche gegangen und schon früh auf Jon Erni gestossen, den heutigen Präsidenten der Genossenschaft discover.swiss, der zusammen mit uns die Gründung und den Aufbau dieser Bewegung vorangetrieben hat.

Welches ist deine Aufgabe als Vereinspräsidentin bei discover.swiss?

Der Verein hat die Aufgabe, die «digitalen Bedürfnisse» der Branche zu erkennen, die Branche zu vernetzen und sie für gemeinschaftliche Projekte zusammen zu bringen. Als Präsidentin orchestriere ich diese Aufgabe.

Was bereitet dir in deiner Rolle als Vereinspräsidentin am meisten Spass?

Generell bin ich gerne im Austausch mit Menschen. Als Vereinspräsidentin schätze ich die Diskussionen über spannende und herausfordernde Digitalisierungsthemen mit Touristikern, Digitalisierungsinteressierte und -experten.

Wie hast du die Aufbauphase seit der Gründung im 2018 erlebt?

Wie so üblich bei einem Startup war es ein stetes Auf und Ab der Emotionen. Besonders beeindruckt hat mich, wie wir uns jederzeit gegenseitig gestützt und vorangetrieben haben. Diese Erfahrung hat mir bestätigt, dass es sinnvoll ist, ein Ziel gemeinsam anzupacken. Alleine hätte ich schon längst aufgegeben.

Auf was bist du bisher besonders stolz in Bezug auf die Entwicklung von discover.swiss?

Auf unsere exzellente Plattform, die wir entwickelt haben und welche für den Tourismus einen riesigen Mehrwert biete. Und dass wir nun bereit sind für die Skalierung.

Warum bist du überzeugt davon, mit discover.swiss erfolgreich sein zu können?

Die digitale Entwicklung ist inzwischen noch rasanter geworden. Wir Touristiker sind damit oft überfordert, respektive fehlt uns im Tagesgeschäft schlicht die Zeit, uns damit auseinander zu setzen. Wir wollen uns um die realen Erlebnisse der Gäste vor Ort kümmern. Und dennoch erwartet der Gast ein über die ganze touristische Leistungskette durchgängiges, großartiges digitales Erlebnis. Deshalb macht es Sinn, dass wir die digitale Entwicklung gemeinsam angehen. Schlussendlich nützt dem Gast der hohe Digitalisierungsgrad eines einzelnen Anbieters wenig. Entscheidend ist das Gesamterlebnis.

Was machst du, wenn du nicht für discover.swiss in Einsatz bist?

Ich bin CEO der Schweizer Jugendherbergen und dies mit sehr viel Leidenschaft. Und wenn ich einmal nicht am Arbeiten bin, dann erhole ich mich am liebsten in der Natur, sei es beim Laufen, Wandern oder Skifahren.

Welche war die beste Entscheidung in Deiner beruflichen Laufbahn?

Ich wusste schon mit 10 Jahren, dass ich einmal in der Hotellerie arbeiten möchte. Im Jahr 1987 entschied ich dann, die mir angebotene kaufmännische Lehrstelle in einem Hotel in Zürich anzunehmen. Das war der Grundstein meiner Karriere.

Auf was könntest du in deinem Leben nicht verzichten?

Natürlich auf meine Familien. Abgesehen davon, auf die Bewegung in der Natur.

Wenn du eine berühmte Persönlichkeit treffen dürftest: Wer wäre es und warum?

Angela Merkel. Ich würde gerne mit ihr über vergangene und aktuelle weltpolitische Entwicklungen diskutieren.

Wenn du dir ein Land aussuchen könntest: In welchem würdest du gerne leben?

Einmal Schweiz, immer Schweiz. Lacht…

Herzlichen Dank liebe Janine für die spannenden Einblicke und weiterhin viel Freude und Erfolg mit discover.swiss und den Schweizer Jugendherbergen.

«Dank der Initiative von Janine wurde discover.swiss ins Leben gerufen. Ihre visionäre und doch sehr praxisnahe Arbeitsweise hat es erst möglich gemacht, dass wir soweit gekommen sind!»