Andy Züllig

Lieber Andy, bitte stelle dich in einem Satz vor, was müssen wir über dich wissen?

Ich bin in einem (kleinen) Hotel am Bodensee aufgewachsen und der Zufall und die Liebe haben mich auf die Lenzerheide gebracht. Meine Frau und ich sind nun schon 33 Jahre Gastgeber mit Leidenschaft im Hotel Schweizerhof auf der Lenzerheide.

Welches war als Kind/Jugendlicher dein Berufswunsch?

Da war ich etwas vorbelastet. Ich kannte als Beruf nur den meiner Eltern und Geschwister. Alle 3 haben auch eine Ausbildung in der Hotellerie gemacht. Mein Wunsch war es seit dem Kindergarten Koch zu werden. Ich habe zwar Astronauten (Mondlandung 1969) bewundert, aber ein Traumberuf war das nie für mich.

Was machst du heute als Vorstandsmitglied bei der Genossenschaft discover.swiss?

Ich bin Gründungsmitglied von discover.swiss. Entsprechend habe ich immer mein Wissen über die Bedürfnisse der Hospitality Branche und mein Netzwerk als Präsident von HotellerieSuisse im Vorstand der Genossenschaft und des Vereins eingebracht.

Was macht dir an deinem Job am meisten Spass?

Ich bin sehr gerne Gastgeber und freue mich über zufriedene und begeisterte Gäste und Mitarbeiter. In meinem Job habe ich sehr viel Abwechslung. Ich kann mithelfen, bauen, kreativ wirken und das Hotel nach unseren Vorstellungen seit Jahren gestalten. Jeder Tag ist anders und Ideen haben wir auch nach 33 Jahren immer noch viele.

Was würdest du tun/arbeiten, wenn du unendlich viel Geld hättest?

Ich kann mir nicht vorstellen nur noch am Strand in einer Hängematte rumzuhängen. Vielleicht ein paar Tage mehr als jetzt möglich ist, aber ich arbeite sehr gerne und stehe jeden Morgen sehr gerne auf. Wenn ich so viel Geld hätte, hätte ich für unser Hotel noch ein paar gute Ideen… 😊.

Welches war die beste Entscheidung in deiner beruflichen Laufbahn?

Koch als Grundausbildung auf Französisch und danach die Hotelfachschule in Lausanne haben das Fundament für alle zukünftigen Aufgaben gelegt, die ich die letzten Jahre gemacht habe. Im Nachhinein ist aber die Übernahme des Betriebs mitten in der Immobilienkrise in der Schweiz 1994 mein mutigster, aber bester Entscheid gewesen.

Welches war das schönste Kompliment, das dir jemand in deiner Karriere gemacht hat?

Wir bekommen sehr viele positive Rückmeldung von unseren Gästen, aber auch von unseren Mitarbeitern. Ein bisschen stolz bin ich auf die 9 Jahre als Präsident von HotellerieSuisse. In diesen 9 Jahren musste ich zusammen mit dem Team in Bern die Branche durch drei Krisen (Euro, Corona, Energiemangel) führen und gleichzeitig versuchen die Branche fit für die Zukunft zu machen.

Kannst und darfst du uns verraten, welches deine nächsten Projekte sind?

Ich freue mich sehr, dass unsere Ferienregion Arosa Lenzerheide (al.digital) sich zu einem digitalen Leuchtturm im Tourismus entwickelt. Ich bin gespannt welche neuen innovativen Dienstleistungen zusammen mit den Leistungsträgern, der Gemeinde und discover.swiss entwickelt werden.