 
  Alessandro Latella, Senior Frontend Developer
Lieber Alessandro, bitte stelle dich in einem Satz vor, was müssen wir über dich wissen?
Ich bin Frontend-Entwickler mit einer grossen Leidenschaft für digitale soziale Innovation. Ursprünglich habe ich Psychologie studiert, was sich später als Vorteil herausgestellt hat – denn Psychologie und IT haben heute viele Gemeinsamkeiten. 
Welches war als Kind/Jugendlicher dein Berufswunsch?
Das wurde ich - soweit ich mich erinnern mag - nie gefragt und habe mir dazu auch keine Gedanken gemacht, zumindest nicht auf eine Weise, die meine Entscheidungen wirklich beeinflusst hätte. Mein Vater war Lateinlehrer und sprach oft über die Freude am Unterrichten, aber ich wollte eher etwas tun, das konkrete Auswirkungen hat. Vielleicht ändert sich das noch. Ich fühle mich wohl in einem Umfeld, das sich ständig weiterentwickelt. Die Affinität zur IT wurde mir im Elternhaus nicht in die Wiege gelegt - lacht…
Was machst du heute als Frontend-Entwickler bei discover.swiss?
Als Frontend-Entwickler sorge ich dafür, dass die Wünsche unserer Kunden durch Codes sichtbar und benutzbar werden. Ich arbeite Schritt für Schritt: Ich versuche, das grosse Ganze zu verstehen, höre auf die Anforderungen von Stakeholdern und baue auf der Arbeit meiner Kollegeninnen und Kollegen auf – bis eine funktionierende Benutzeroberfläche für unsere Kunden entsteht.
Was macht dir an deinem Job am meisten Spass?
Ich freue mich, wenn ein Produkt schlussendlich funktioniert, leicht benutzbar ist und den Kunden eine gute Experience bietet. Spannend finde ich auch, wie im Prozess neue Ideen entstehen können. Bei discover.swiss sieht man sehr schön, wie Ideen Bereiche verbinden und neue Möglichkeiten schaffen.
Was würdest du tun/arbeiten, wenn du unendlich viel Geld hättest?
Ich glaube, mein Alltag würde sich gar nicht so sehr ändern. Ich würde wahrscheinlich weiter in ähnlichen Projekten arbeiten, aber mit mehr Zeit für Bewegung, Gesundheit und Ausgleich – „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“.
Welches war die beste Entscheidung in deiner beruflichen Laufbahn?
Als ich noch im Verkauf eines Kreditinstituts gearbeitet hatte, habe ich darum gebeten, eine Junior-Entwickler-Rolle übernehmen zu dürfen. Dies, weil ich in meiner Rolle nahe an den Kunden war, ihre Herausforderungen mit unseren Systemen/Schnittstellen mitgekommen und Möglichkeiten gesehen habe, wie wir ihre Experience verbessern können. Ich habe dann tatsächlich die Chance erhalten, in die IT-Abteilung zu wechseln und habe mich berufsbegleitend zum Frontend Entwickler ausgebildet. Das Team hat mich top unterstützt, mir technische Skills beigebracht und mich gleichzeitig als Schnittstelle zwischen Business, Design und IT eingesetzt. Das war sehr bereichernd – und es hat meinen Weg geprägt.
Welches war das schönste Kompliment, das dir jemand in deiner Karriere gemacht hat?
Ein ehemaliger Kollege hat mir einmal gesagt, dass die Arbeit, die ich an einem Projekt geleistet habe, dem Unternehmen noch lange nach meinem Weggang geholfen hat. Das hat mich besonders gefreut – es war eine schöne Wertschätzung für meine Arbeit.
Kannst und darfst du uns verraten, welches dein nächstes Projekt bei discover.swiss (oder mit Bezug zu d.s.) sein wird?
Zurzeit arbeite ich an der neuen Buchungsmaschine der Schweizer Jugendherbergen. Das ist ein sehr spannendes Projekt, welches mir viel Freude bereitet.
Auf was könntest du in deinem Leben nicht verzichten?
„Il caffè“! Ich liebe Kaffee – muss aber natürlich aufpassen, dass es nicht zu viel wird. Ansonsten: Familie, Freunde, Tennis, Fussball, Radfahren, Musik … es gibt so vieles, was das Leben schön macht.
Wenn du eine berühmte Persönlichkeit treffen dürftest: Wer wäre es und warum?
Ich würde gerne Cassius Clay (Muhammad Ali) treffen – den grössten Boxer aller Zeiten. Leider reagiert er nicht mehr auf meine Interviewanfragen - schmunzelt, aber ich hätte ihm gerne ein paar Fragen über das Leben gestellt. Und weil das ja offensichtlich nicht mehr klappen wird, würde ich Zucchero Sugar Fornaciari (den Sänger) fragen, ob er Lust auf eine gemeinsame Blues-Session mit Gitarre hätte.
Wenn du dir ein Land aussuchen könntest: In welchem würdest du gerne leben?
Ich bin in der Schweiz geboren und aufgewachsen, im Wallis – einem Ort, der mich stark geprägt hat. Auch wenn ich sehr neugierig auf andere Kulturen und Sprachen bin, bleibt die Schweiz, und besonders das wunderschöne Wallis, für mich Heimat. Meine Frau ist Niederländerin und ich habe selbst viele Jahre in den Niederlanden gelebt – ein Land, das ich sehr schätze. Trotzdem ist es am Ende immer wieder die Schweiz, die sich wie Zuhause anfühlt.
Herzlichen Dank lieber Alessandro für deine spannenden Einblicke und weiterhin viel Freude und Erfolg mit discover.swiss.
«Mit Alessandro haben wir einen neuen Kollegen mit Walliser Wurzen, wohnhaft in der italienischen Schweiz, im Boot. Er verbindet technisches Können mit psychologischem Verständnis. Mit seiner Leidenschaft für digitale soziale Innovation und seinem klaren Blick fürs Ganze ist er eine wertvolle Bereicherung für discover.swiss.»
 
        Interview geführt von:
Stephanie Werner, Marketing & Kommunikation
Genossenschaft discover.swiss
